naufart,
die
;
das Bw ist aus
enouwe vart
ausgegliedert (; ).
1.
›Fahrt flußabwärts‹;
vgl.
2
.
Bedeutungsverwandte:
 1.
Gegensätze:
 1.

Belegblock:

Hipper, Urk. St. Ulrich
125, 9
(
schwäb.
,
1367
):
flußabwärts (
do die nawfart gat
).
Fuchs, Kart. Aggsbach (
moobd.
,
1419
):
und uns merkleich klag kaͤmen, das die
[
erich
, s.
arche
9]
der nawfart schedleich wern.
Matzel u. a., Spmal. dt. Wortschatz.
1989, 216
.
Vgl. ferner s. v.
1
 9,  1.
2.
›Ablauf des Stromes; Fahrwasser‹ (als Ortsangabe).

Belegblock:

UB ob der Enns
10, 295, 22
(
moobd.
,
1384
):
als verr ir aigen daran stözzt uncz in die nauvart.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
14. Jh.
):
Si ertailent auch, des brobst gwalt gee als lang das urfar ist unz enmitten auf die nawfart.
Ebd. (
um 1589
):
[das gericht ... geet] durch die au auß an die neufart in die taina.
Siegel u. a., Salzb. Taid. (
smoobd.
,
17. Jh.
):
unzt mitten in di naufart der Salzach und also di naufart ganz ab unz geen Laufen.
Ebd. (
1426
):
es sol auch ain anhalzullen alzeit mit der nawfart hinnaw gen.
Winter, a. a. O. .
3.
›flußabwärts gehendes Schiff‹.

Belegblock:

Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
15. Jh.
):
ob ein nawfart aufrunn oder ein flas [...] ledigen müst, das schol niem ân des richter willen tuen.