nöter,
der
;
–/-Ø
.
›Person, die mit exekutiver Gewalt ausgestattet ist und diese neutral, aufgabenentsprechend oder mit Zwangstendenz ausübt‹;
vgl. am ehesten (
die
4.
Bedeutungsverwandte:
, , , , , , .
Wortbildungen:
nöterzehent
(nur bei
Lauterbach, s. u., in der Schreibung
notter zehen / zehend
belegt; hier interpretiert als ›Zehnt, der von einem
nöter
eingezogen wird; zweite, von einem bereits
verzehenten gut
eingetriebene Naturalabgabe in Vieh‹).

Belegblock:

Aubin, Weist. Hülchrath (
rib.
,
1500
):
of man ouch enich hoilz me geven sulle, dan den erven ois der gemeinten. Wairup haint sy geweist: greven, furster, noeder, kerfer, wiser.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel
233, 22
Var. (
Straßb.
1466
):
er gebotte an dem tage den fúrgesatzsten der werck vnd den gewaltigen quelern
[Var. 1475
2
-1518:
noͤtern
; nd. Bibel 1478:
vogheden
; 1522:
vorstenderen
;
Eck
1537:
schergen
;
Luther
1545, 2. Mose 5, 6:
Amptleuten
]
des volckes sagent.
Lauterbach, Orhein. Rev. (
nalem.
,
v. 1509
):
der arm man muͦsß dan dem pfarrer den nodter zehen geben. Das ist von dem fieh, so er von dem verzehenetten guͦt hett erzogen.
Nun so machen sÿ ein notter zehend, das ist ein tier, alse kelber, lamber [...].
Aubin, a. a. O. .