mistgrube,
die
;
–/-n
.
›Misthaufen‹; ütr.: ›Ort der Unzucht, des Schmutzes‹;
vgl.
1
 24,  1.
Bedeutungsverwandte:
, ; vgl. , ,  1.

Belegblock:

Schöpper (
Dortm.
1550
):
Fimentum. Mistschuͤtte mistgrube.
Bechstein, M. v. Beheim. Evang. Lk. (
osächs.
,
1343
):
Iz ist wedir in di erden noch in die mistgrûbin nuͦtze.
Fastnachtsp. (
nobd.
,
v. 1486
):
Ich [Nerrin] wil hin gan in die mistgruben | Und leg mich under die rospuben.
Ebd. (
nobd.
,
1450
/
94
):
Wann mein frau ißt in
[
huse
›Hause‹]
für saur rüben, | Die sie gederrt hat in der mistgrüben.
Golius (
Straßb.
1579
):
Sterquilinium, mistgruͦb, mistkast.
Löffler, Columella/Österreicher (
schwäb.
,
1491
):
Es soͤllend ŏch zwŏ mist gruͦben sin, aini die die núwen ússgesúberten mist enpfăch.