mishellen,
V., unr. abl.
›nicht zusammen-, übereinstimmen, sich widersprechen‹ (z. B. von Rede-, Textfassungen); ›hinsichtlich eines strittigen Punktes uneins, uneinig, unterschiedlicher Meinung sein‹ (von Funktionspersonen);
Bedeutungsverwandte:
.Gehäuft Texte der Sinnwelt ,Religion / Didaxe‘.
Belegblock:
Doch allein dî eldstin al | vordûchte, daz er [marschalc] missehal | von des aldin râte.
die wile die ebdissen und die probesten under ein missehelent, so sint ir beider selen in grozzen freissen.
Zwytracht habe͂ od. mißhellen. od. wied’wertig sein. discrepa’e.
dise [...] rubrike seit, wie dis latine buͦch von den nún veilsen ettewas missehillet dem tútschen an abe gebrochenen worten und zuͦ geleiten glosen.
ez mag nit wol wor gesein das in zwey lautet
[Var. 1475
Wiewol doch daz nit war sein mag, daz do myshellet2
-1518 ergänzen: ].
da uon haͮn ich selb wunder, won die lerer missehellent an disen puncten.
wa sich vreunt an ein ander reissent | und sich missehelens vleizzent | daz ainer den andern greiffet an.
(Pangraz,) Gangolf, erwelte himels poten, | mit euch Potentiana (nicht) sol mißhellen.
Dann vnzymlich ist, daz die glid mit jrem hawp miszhelen.