malig,
Adj.;
auch mit Uml.
›fleckig, unrein, durch Beulen gekennzeichnet (von Personen); schadhaft (von Sachen)‹;
vgl.
2
(
das
1.
Bedeutungsverwandte:
 1,  2; vgl.  1, , .
Wortbildungen:
maligen
›etw. verschmutzen, beflecken‹; ütr.: ›sich mit Sünde beladen‹ (dazu bdv.: vgl.  13).

Belegblock:

Voc. inc. teut.
p iiijr
(
Speyer
um 1483
/
4
):
Malig vndern auge͂ des antlitz.
Ebd.
p iiijr
:
Malige͂ maculare.
Vock, Urk. Hochst. Augsb.
364, 26
(
schwäb.
,
1414
):
ob [...] dier brieff malig, schadhafft oder gebresthafft wer [...], das sol [...] disem briefe an sinen krefften ... kainen schaden nicht beren.
Gehring, Würt. Ländl. Rechtsqu.
3, 423, 4
(
schwäb.
,
1600
):
da si [weiber] aber einander mit [...] scheüter, stäcken und anderm bluetriß oder mällig schlagen wurden, straff ain thaller.