gebresthaft,
gebrestenhaft,
Adj.
1.
›mit Mängeln behaftet, schadhaft‹;

Belegblock:

Vock, Urk. Hochst. Augsb.
364, 27
(
schwäb.
,
1414
):
ob der insigel ir ains oder mer an disem briefe brüchig würden, myßkert oder wie sust dier brief malig, schadhafft oder gebresthafft wer oder wuͤrde.
UB Zug
720, 12
(
halem.
,
1429
):
da die kilch bulös stuͤnd und zemǎl gebresthaft waͤr.
2.
›mit einem Gebrechen, einer Krankheit behaftet, schwach, krank, gebrechlich‹;
Bedeutungsverwandte:
 2, .

Belegblock:

Williams u. a., Els. Leg. Aurea
53, 3
(
els.
,
1362
):
Ǒch scribet sant Augustinus in dem zwei vnd zwenzigesten buͦche von der stat gottes, das bluͦmen vnd duͦch die vf dem altar sant Stephans worent gelegen, gobent vil gebresthaften lúten gesuntheit.
Ebd.
429, 9
:
alle die gebresthaft worent die zuͦ der boren mohtent komen die wurdent gesunt.
Menge, Laufenb. Reg.
4023
(Hs. ˹
nalem.
,
um 1470
˺):
wer gebresthafft wäre | Von der wassersuchte swäre | Oder von dem barlis we | Dem were der warme [luft] gesúnder me.
Fellmann, Denck. Schrr.
2, 27, 86
(
Augsb.
1526
):
das sind die geprestenhafte kint, | die hie mit trüebsal sind umbgeben | und in grosser armuot schweben, | darzuo in leiden manigfalt.