leibdinger,
leibgedinger
(letzteres nur thür. belegt),
der
;
–/-Ø
.
›Person, die eine lebenslängliche Rente bzw. Grundversorgung in Naturalien bezieht‹;
vgl.
1
 46,  4.
Bedeutungsverwandte:
vgl. .
Wortbildungen:
leibdingerin
(a. 1574).

Belegblock:

Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
211, 40
(
thür.
,
1474
):
daz auch daz kauffgelt weder yn eynen gemeynen nutz den liebpgedingern, die noch am leben gewest weren, unde on allen zu guthe were angeleget worden.
Luginbühl, Brennwalds Schweizer Chron.
2, 527, 19
(
halem.
,
1508
/
16
):
das im vil liptinger abgangen.
Ebd.
2, 529, 7
:
hand ir, min heren, mir nachvolgende libtinger gaͤben und witer uf geleit.
Ebd.
2, 530, 8
:
So man nun dise 4 libtinger hie vor [...] uss der kuchi gespist, so han ich das libting, das ich inen gib, nüt in die oberen summ gleit.
Müller, Grafsch. Hohenb.
2, 14, 11
(
schwäb.
,
1412
/
13
):
So ist worden den lipdinger und den gültern 74 malt.
Ebd.
86, 12
(
1433
/
34
):
so ist verbrucht und geben den liepdinger und gültern an rocken 40 malt.
Luginbühl, a. a. O.
2, 529, 22
;
Müller, a. a. O.
2, 22, 31
;
43, 2
;