künzeln,
V.;
zur Etymologie s. .
›jn. (ein Kind) hätscheln, streicheln‹; ütr.: ›jm. schmeicheln‹.

Belegblock:

Schöpper (
Dortm.
1550
):
Adulari. Schmeicheln liebkosen ohrenkützeln zu duͤtteln schmieren augendienen liebtraben kuͤntzlen ohrenkrawen federklauben streichen ¶ zärtlen lieblen heyen täntzlen auffheben.
Sachs (
Nürnb.
1558
):
Wil ich denn haben sühn und fried, | Muß ich schweigent solch brocken schlicken, | Muß küntzeln, mich wider zu flicken.
Maaler (
Zürich
1561
):
Mit Kuͤntzlen vnnd faͤderlaͤsen einem gaͤlt abschwaͤtzen [...] Kindtliches Kuͤntzle͂ / mit dem man die kinder beredt.