kunststük,
das
.
1.
›Kunstgriff, Kniff‹;
vgl.  2.
Syntagmen:
ein k. bringen / gebrauchen / wagen
;
k. des satans
;
gewisses / grosses k.

Belegblock:

M. Cunitia. Ur. Prop. (
Öls
1650
):
dieselbte [Eclipis] außzurechnen / ist ein großes / und der Sternenkuͤndigen gewissestes Kunststuͤck.
v. Keller, Ayrer. Dramen (
Nürnb.
1610
/
8
):
Wann du nun wolst ein Kunststück wagen, | Vnd jhm schiessen ein Kugel in Leib.
Heidegger. Mythoscopia
41, 12
(
Zürich
1698
):
Das war deß Satans Kunst⸗Stuͤck.
Vgl. ferner s. v.
1
(
der
1.
2.
›Werk der bildenden Kunst‹;
vgl.  5.
Syntagmen:
ein k. betrachten / herschicken
;
gedrehtes / gestochenes / hübsches / niederländisches / radiertes / schönes / welsches k.

Belegblock:

Rupprich, Dürer
177, 39
(
nobd.
,
1521
):
Der Polonius hat mir ein welsch kunst stuck oder 2 geschennckht.
Bauer u. a., Kunstk. Rud.
879
(
oobd.
,
1607
/
11
):
Ein schon gedreht kunststückhl von ebano und helffenb.
Ebd.
2666
:
Neun in kupfer gestochne bücher [...] mehrtheils von gemeinen niderlendischen kunststuckhen.
Ebd.
2731
:
Von Michael Angelo gestochne kunststuckh in einem regalgrossen buch.
3.
›Heilmittel‹.
Syntagmen:
ein bewertes k.

Belegblock:

Schweiz. Id. (
seit 1474
).