krätzig,
Adj.
1.
›von Krätze befallen‹;
zu
1
 1.
Bedeutungsverwandte:
 1, , , .
Syntagmen:
jn. k. machen
;
k. ausschlagen
;
krätziger hund / schenkel, krätzige art / haut / räude, krätziges schaf
.
Wortbildungen:
krätzigkeit
.

Belegblock:

Schade, Sat. u. Pasqu. (o. O.
um 1524
/
7
):
sie [die kranke messe] ist aber für und für kretzig und reüdig und foller blattern außgeschlagen.
Mieder, Lehmann. Flor. (
Lübeck
1639
):
Wer beym kraͤtzigen ligt / der stehet schaͤbig wieder auff.
Fastnachtsp. (
nobd.
,
v. 1486
):
Er ist reudig, kretzig, runzlet und gra.
Bell, G. Hager
592, 1, 12
(
nobd.
,
1608
):
Der het ein grose nasen, | auch gar kreczig er war.
Broszinski, Minner. Chir. Parva
77r, 8
(
halem.
,
2. H. 15. Jh.
):
Die vierd cura ist die wis salb vnd ist den krätzigen vnd den schebigen guͦt.
Sudhoff, Paracelsus (
1528
):
aus disem wasser bad die franzosen, so blatern [...] oder andere krezische art hetten.
Ebd. (
1529
):
sihestu bullas, die da zu gleicherweis sind [...] wie die schüppen oder dergleichen reudig, krezig, schebig.
Ebd. (
1536
):
so sol die arznei sein, das sie bewart den moder, die reudikeit, krezikeit, schwinden, lemen und dergleichen.
Perez, Dietzin
1, 205, 21
;
v. d. Broek, Suevus. Spieg.
214v, 21
;
Rohland, Schäden
455
;
Sudhoff, a. a. O. ; ;
Voc. Teut.-Lat.
r iijv
;
2.
s. .