kirchweg,
der
;
–/-e
.
›unter besonderem Schutz stehender, über privates Gelände führender Weg für Kirchgänger‹;
zu  1.

Belegblock:

Aubin, Weist. Köln/Brühl (
rib.
,
v. 1524
):
unse heren vurß, sullen liden oever ire ecker drie wege, als martweg, molenweg und kirchweg.
Grimm, Weisth. (
1605
):
es sol ein kilchwäg gan zu sant Niclauss abhin, der sol so wit sin, dass brut vnnd bar ein andern entwichenn mügint.
Leisi, Thurg. UB
7, 1022, 10
(
halem.
,
E. 14. Jh.
):
das er vogt und herr ist [...] uff alenn kilchwegen und uff allen gemain merken.
Kläui, Urk. Hermetschwil
41, 41
(
halem.
,
1418
):
sol ouch der selb weg sin ein offner weg von dien matten hinuff untz an den kilchweg.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
,
1508
):
Wer dem andern furwart, es sei auf kirchwegen, marktwegen oder wie sich das begäb, wirt der begriffen, so sol man in straffen.
Aubin, a. a. O. ;
Hilliger, Urb. St. Pantaleon ;
Boos, UB Aarau ;
Kläui, a. a. O.
46, 17
;
Bischoff u. a., a. a. O. .
Vgl. ferner s. v.  2,  10.