kirchturn,
kirchturm,
der
;
–/-e
+ Uml.
›Turm einer Kirche‹; zu  1,  1a.
Syntagmen:
einen k. aufbauen / decken / latten, im bau halten; etw. auf dem k. liegen haben, auf dem k. stehen, etw. aus dem k. werfen; glocke in dem k.

Belegblock:

Brinkmann, Bad. Weist. (
rhfrk.
,
1518
):
vielgenant eptissin und convent sind auch schuldig den kürchturn zu Opffenbach in rechtem bau und wesen zu halten.
Rupprich, Dürer (
nobd.
,
1521
):
zu St. Gerträuen [...] bauet man gar ein wercklich großen kirchenthurn von neun auff.
Baumann, Bauernkr. Rotenb. (
nobd.
,
n. 1525
):
die hackenpuchsen und ander geschutz, das sie uff den land und kirchturnen, [...] ligen hetten.
Sachs (
Nürnb.
1563
):
Mit grossen freuden und frolocken, | Warff auß den kirchthürnen die glocken, | Und stellt in all kirchen die roß.
Gehring, Würt. Ländl. Rechtsqu.
3, 723, 17
(
schwäb.
,
1585
):
im fahl so der sturm zue N. im schloß oder im kirchenthurm beschee.