kindskopf,
der
;
–/-e
, auch
+ Uml.
›Kopf eines Kindes‹; auch bildliche Darstellung eines solchen;
zu (
das
1,  4.
Phraseme:
jn. mit einem kindskopf werfen
›jm. ein Kind anhängen‹.

Belegblock:

Österley, Kirchhof. Wendunmuth (
Frankf.
1563
):
Wie nuhn sein unordentliche brunst etwas abgekült, besorgte er, die magd würde ihn mit einem kindskopff werffen.
Ebd. (
1602
):
hatte man in demselbigen teich bey 600 kinderköpff funden.
Rupprich, Dürer (
nobd.
,
1520
):
Mir hat der rentmeister geschenckt ein leinen kindsköpffel.
Bauer, u. a., Kunstk. Rud.
1051
(
oobd.
,
1607
/
11
):
Ein stuckh groß als ein kindskopf gelber schöner augstain.
Ebd.
1545
:
ein schon getriben beckhen [...] uf dem rand 4 von silber weisse schwanen und hoch erhebten kindskopflein geschmeltzt.