kindeskind,
das
;
–/-Ø
oder
-er
.
›Enkelkind‹;
zu (
das
1.
Bedeutungsverwandte:
2
,  1.
Syntagmen:
ein k. erben / haben / verlassen / verlieren; dem k. etw. verkündigen; etw. auf k. bringen / erben, auf k. reichen; eheliches k.
Wortbildungen:
kindeskindkind
›Urenkel‹,
kindeskindkindkind
(a. 1594) ›Ururenkel‹,
kindeskindson
(1. H. 14. Jh.),
kindeskindtochter
(1. H. 14. Jh.).

Belegblock:

Ziesemer, Proph. Cranc Jes.
65, 23
(
preuß.
,
M. 14. Jh.
):
ja ist iz eyn som der gebenedieten des herren und ir kindiskint mit en.
Helm, Maccabäer (
omd.
/
nrddt.
, Hs.
A. 15. Jh.
):
uf kindes kint ez erben pflac | unz daz herscheten nu heiden.
Luther, WA (
Wittenb.
1547
):
das mans lesen, lernen, jmer fuͤrder treiben, ausbreiten vnd auff Kindskind fur vnd fur bringen sol.
Sachs (
Nürnb.
1562
):
Daß er allein das regiment | Würd haben sampt dem eining son, | Würd auff kinds-kind nicht reichen thon.
Köbler, Stattr. Fryburg (
Basel
1520
):
By vatter / muͦtter vnd kinden sol man wyter eltern vnd kindskinder verstan.
Welti, Stadtr. Bern (
halem.
,
1539
):
so sy einen eeman nach der statt recht oder eeliche kind vnnd kindskind hat.
Rennefahrt, Statut. Saanen (
halem.
,
1565
):
so solten ein großvatter oder großmuͦtter das kindskind allein erpen.
Ebd. (
1598
):
es verlest aber hinder ime sine elteren, als vatter und muͦter, deßglichen ouch sine kindskindkind oder siner nachkomligen ein zwey vom ehelichem stammen.
Graf-Fuchs, Ämter Interl./Unterseen (
halem.
,
1641
):
Wann aber nit kinder vorhanden, sonder allein kindtskinder by läben während, so erben die kindtskinder alles in gleichem grad.
Köbler, a. a. O. ;
Merz, Urk. Wildegg
92, 7
;
Welti, a. a. O. ;
Graf-Fuchs, a. a. O. ; ;
Bremer, Voc. opt.
3019
;
3022
;
Grothausmann, Stadtb. Karpfen
58, 3
;
Vgl. ferner s. v. (
der
1.