keuschlich,
künschlich
(letztere Form alem.), auch mit Suffixdoppelung:
keuschiglich
; Adj.
›(vom Menschen:) enthaltsam, sittsam; (vom Edelstein:) klar, rein; (von der Kleidung:) bescheiden‹;
zu .
Gehäuft Texte religiösen und didaktischen Inhalts.
Syntagmen:
k. bleiben / sein; k. gebären / leben / dienen, etw. k. eröfnen, jn. k. empfangen, sich k. (ent)halten; keuschlicher leib, keuschliche jungfrau / schämde / zierde / zucht
.Belegblock:
Keuschlich im Leib der Mutter sein, | Die Himelische gnad geht ein.
Ehliche lewthe, vnd dÿe sich Jn einem bǔßfertigenn leben kewschlich enthalden.
das zemet auch allen frauwen wol | das si kuschlicher schemde sint vol.
Disser keyser heinrich nam zu der ee sente kunegunden unnd lebete kuschlich mit or.
allz du in enpfigst keuschlich | Ubernaturlicher gare | Allzo du auch gancz seliclich | Gepert dein kindlein clare.
Der sich kunschklich haltet, der wird hie geeret und von got gekroͤnet.
ie kúschlicher sú sich hielt mit iren geberden, ie mer die iungelinge in ire liebe wurdent beweget.
wir sont ôch únser sele behalten rainklich und kúnschklich.
got [...] dienen sam ein engel keuschechleich.
gotes sun [...] der warer mensch gegangen ist | von kewschleicher jungkfrawn herzen, Christ.