ju,
Interj.
(1),
Adv.
(2).
1.
Ausruf der Freude; mit verschiedenen Ergänzungen
ju dar, ju ju, ju hei hei, ju hei sa, ju ho, ju hopfas, ju schoho
(letzteres Ruf der Falkner).
Wortbildungen:
juschrei
.

Belegblock:

Klein, Oswald
75, 40
(
oobd.
,
1431
/
2
):
Ju heia haig, | zierlicher maig.
Schade, Sat. u. Pasqu.  (
Regensb.
1524
):
ju, ju, ju! der schreiber was ain man.
Siegel u. a., Salzb. Taid.  (
smoobd.
, Hs.
18. Jh.
):
woll ieder sonderbahr die jungen leut ermohnet sein, sich nit […] mit iu- und huischreien […] auf der gassen zu befünden.
Klein, a. a. O.
70, 24
;
Dalby, Lex. Mhg Hunt.
1965, 115
.
Vgl. ferner s. v.  4.
2.
drückt eine resümierende Feststellung aus: ›doch, bekanntlich‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  4.

Belegblock:

Spanier, Murner. Schelmenz.
20, 27
(
Frankf.
1512
):
Noch ist sy iuh meyn keysereyn, | Dennocht die allerliebste meyn.
Ermisch, Freib. Stadtr. (
osächs.
, Hs. 
v. 1325
):
waz he uber vumf schillinge gewinnet, also vil muz he iu an die stat geben.
Ermisch, a. a. O. .