herausbrechen,
V., unr. abl.
1.
refl.: ›sich gewaltsam von einem Ort entfernen‹; als Ütr.: ›sich von etw. frei machen‹;
vgl.  1.

Belegblock:

Luther. Hl. Schrifft.
Hiob 38, 8
(
Wittenb.
1545
):
Wer hat das Meer mit seinen thüren verschlossen / da es eraus brach wie aus mutterleibe.
Volkmar (
Danzig
1596
):
Erumpo, ich breche / falle heraus.
Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
E. 14. Jh.
):
dise dorehten lúte [...] enwellent nút also lange erbeiten daz in daz lieht gelúhte do sú inne funden wurt. Aber sú brechent sich herus.
2.
›sich lautstark äußern (aufgrund heftiger Gefühlsregungen)‹.

Belegblock:

Kehrein, Kath. Gesangb. (
Nürnb.
1631
):
Also kompt die Nachtigall, | Gleichsam von den sinnen: Bricht heraus mit grossem schall.
Anderson u. a., Flugschrr.
2, 9, 11
([
Augsb.
]
1523
):
daru͂b pricht er [mensch] wid’ herauß lobet singt vñ prediget von eine͂ sollichen gnedigñ got aller welt.
Perez, Dietzin
1, 132, 28
f.;
Göz. Leichabd. .