heimsetzen,
V., unr. abl.
›jm. etwas anheimstellen, jm. eine Entscheidung überlassen‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. ,  4,  1,  2.
Syntagmen:
etw.
(z. B.
die sache / strafe
)
got, dem ausschus / herrn / leser / rat / richter h
.

Belegblock:

Kohler u. a., Bamb. Halsger. Corr. (
Bamb.
1507
):
Jch sag [...], das ein solcher felscher [...] mög gestraft werden, [...] vnd will solches [...] dem Richter zu seiner erkantnuss heimbgesetzt haben.
Fischer, Folz. Reimp.
45, 51
(
Nürnb.
1482
):
so doch der mensch nicht dester minder got seinen willen heimseczt.
V. Anshelm. Berner Chron. (
halem.
,
n. 1529
):
hond etliche ort vermeint, si soͤlten bliben und ir aͤmptern warten; ist iren hern heimgesezt, die oder ander fuͤr hoptluͤt zenemen.
Bächtold, H. Salat (
halem.
,
1532
):
wellen wir jetz dan einem jeden christenlichen leser heim setzen, ze urteilen, wer joch an disem krieg ursächig sig.
Jörg, Salat. Reformationschr.
217, 4
(
halem.
,
1534
/
5
):
Satztend denn Zürchern diß hein / man wette jnen vertruwen den von Toͤs zuͦ straaffen nach sjnemm verdienen.
Chron. Augsb. (
schwäb.
,
E. 15. Jh.
):
was ain torhait, das arm volck zuͦsamen [zuͦ] vorderen und in etwas haim zuͦ setzen, dann der verdorben man kert sich zuͦ dem bösen.
Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
es stêt bei dir, es sei dir heimgesezt.
Baumann, Bauernkr. Rotenb. ; ;
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. ; ; ;