heimtragen,
V., unr. abl.
1.
›jn. / etw. nach Hause / in sein Haus tragen‹; auch ütr.: ›Gedanken und Gefühle in sich tragen (und mit sich nach Hause bringen)‹; Belegblock:
DAs Manthier sagt / das mag nicht sein / | Du must den Hirsch mit tragen heim / | Vnd auch holtz fuͤhren zu dem Braten.
daz wort hat ain ieglich mentsch enphangen gar und gantzlich in sin ore und in sin hertze und treit es mit im haime.
waͤre zuͦkünftig das eín ÿecklÿcher von dem hauffen der erbaͤrmlícheít seī aÿgen betruͦbtnuß vnd laíd heÿm truͦge.
2.
›etw. jm. anheimstellen; jm. etw. zur Entscheidung überlassen‹.Belegblock:
sie [menschliche weisheit] ist auch nicht so from, das sie [...] jm die sache wider heim truͤge und seines rats und huͤlffe begerte.
3.
›jm. etw. antragen, nahelegen‹.Belegblock:
Da kaiser Commodus ermördt war, ward im [Publius Aelius Pertinax] das kaisertumb von denen, so den Commodum umbbracht hetten, haimgetragen und angepotten.