heimlicher,
der
;–/-Ø
;heimliche,
der
; -en/-en
.Belegblock:
Ob sy den vatter des ingesindes ruͦffent beeltzebub: wie vil mer sein heimlichen
[Var. Z-Oa:
hausgenossen].
Wann ob etlicher nit hat ruͦch der seinen vnd aller meyst der heimlichen der hat verlaugent der treuw.
2.
›Mitglied eines geheimen Rates; Geheimer Rat (als Titel)‹; in dieser Funktion auch: ›Ratgeber, Vertrauter (eines Herrschers)‹; Gehäuft md.; 14./15. Jh.; besonders Urkunden.
Syntagmen:
jm. den h. senden
; js. h. sein
; der falsche / liebe h.
; mit / nach (vor)rat der heimlicher
.Belegblock:
bis so lange daz unse heimelicher Danyel [...] inging.
Wir Fridrich, Balthasar und Wilhelm [...], bekennen [...], daz wir mid gutin vorrate unser heymlichir [...] obireynkomen sint.
Wir Wilhelm von gotis gnadin marggrafe zcu Miszen, [...] bekennen – daz wir mit gutem vorrate unsirs ratis heymelicher [...] erkant haben.
wan wir von den erbern luten Wilhelm von Sauwelnheim, tumherren zu Mencze, Niklause probiste zu sanct Victor dasselbis, unsir heymelichern, [...] wol und volliclich sin underwizet.
Do sante der keyser zu pylato sinen heymelichen unnd gewaldigen, genant volusianum, das her ome den artczt senden solde.
40 guldein hern Ernfrid von Seckendorff, der unsers herren kunigs heymlicher was.
Wir der schultheis, der rat, heimlicher und venre der stat zuͦ Berne tuͦn kunt.
Kochendörffer, Tilo v. Kulm ;
Lamprecht, Dt. Wirtschaftsl. ;
Beyer, a. a. O. ;
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
308, 13
; Pfeiffer, Frk.-bay. Landfr.
154, 8
;