gottesacker,
der
.›Friedhof, christliche Begräbnisstätte‹; auch allg.: ›geweihte Erde‹.
Belegblock:
Und wir Deudschen von alters solche begrebnis nennen Gottes acker nach der weise, wie S. Paulus j. Corinth. xv. redet ,Es wird geseet ein natuͤrlicher leib‘.
da haben etlich person pei sant Johanns auf dem gotzacker in dem keppelein von newem gestift alle wochen zwu meß.
Gottesacker (der) Kirchhof / da man die abgestorbnen hinlegt vnd vergrabt.
wer an die Hussen zug und da erschlagen wurd durch cristenlichs glaubens willen, daß er in dem gotsacker leg und rechts himmelkind wer.
1495 kauft ein rat 4 gärten und machten ain gotzacker daraus, und an sant Veits tag ward er geweicht.
So habe ich auch willens gehabt / die Grabschrifften / welche sich vor diesem auff vnserm Gottsacker gefunden [...] bey zutrucken.
Luther, WA ;
Vogel, Urk. Heiliggeistsp.
1, 576, 36
; A. à S. Clara. Glori ;
Grothausmann, Stadtb. Karpfen
78, 24
; Bretholz, Liechtenst. Herrsch.
176, 20
; Hulsius
G iiijr
; Bad. Wb.
2, 452
; Öst. Wb.
1, 67
.