1
giz,
der
(so laut ),
gizlein,
das
.
›junge Ziege, Zicklein (beiderlei Geschlechtes)‹.
Zur Wortgeographie von ›Ziege‹ in den rezenten Mundarten s.
Dwa
5
; dazu
Rein, Die Bedeutung von Tierzucht [...]
1958
.
Alem.
Bedeutungsverwandte:
(
das
1, , ; vgl. .
Syntagmen:
das gizlein auferziehen / eintun / fangen / verkaufen / treiben
, [wo]
sömmern, die gitzen zur linken hand setzen, jm
. (z. B.
dem kilchherren
)
ein g. geben
;
das gizlein
(Subj.)
verbrennen / verderben
, [wo]
weiden
.

Belegblock:

Welti, Stadtr. Bern (
halem.
,
1408
):
das si das fleisch [...] bi der wage verkouffen soͤllent, [...], als vor stat, so mogent sy gitzini vnd soͧgglammer, [...], verkouffen an die wag.
Rennefahrt, Staat/Kirche Bern (
halem.
,
1506
):
also das ein jeder dem kilchherrn zuͦ ostern ein gytze geben und daͧmit der selb kilchherr benuͤgen haben.
Maaler (
Zürich
1561
):
Gitzlin (das) Capella, Hœdus. Gitzlin die da verbreñend / oder verderbend worab sy aͤssend oder mürpffend. Vrentes culta capellæ. [...]. Gitzlin die sich gern vmb die velsen oder schroffen weidend. [...]. Die Gitzlin einthuͦn. [...]. Die Gitzlin treyben.