giebig,
Adj.;
im eigenen Material äußerst schwach belegt; vgl. generell: .
1.
›großzügig, zum Geben bereit‹;
vgl.  1.

Belegblock:

Mieder, Lehmann. Flor. (
Lübeck
1639
):
Bist du giebig / so wird den fischen das Wasser bald entlauffen.
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß (a. 
1510
).
2.
›abgabepflichtig (von Gütern)‹.

Belegblock:

Pfälz. Wb. (a. 
1565
).
3.
›fällig, zur Zahlung anstehend‹; auch: ›gängig (von Münzen)‹;
vgl.  2.
Bedeutungsverwandte
(zu letzterer Nuance):  2.

Belegblock:

Luther, WA (
1523
):
Abraham hic emit agrum et iudicat scriptura pecuniam talem fuisse, quae gibig ist
[
Ders.
Hl. Schrifft. 1. Mose 23, 16 (Wittenb. 1545):
geng vnd gebe
].
4.
›erwachsen‹.

Belegblock:

Schwäb. Wb. (
15. Jh.
).