giebiz,
kibiz,
der
;
aus mhd.
gîbitze
(
Lexer
1, 1009
); statt medialem
-b-
auch
-f-
und
-l-
:
giefiz,
gieliz
; vgl.
Dwb
4, 1, 4, 7341
.
ein Vogel, der sich durch seine schreiende Stimme kennzeichnet; wohl ›Kiebitz‹; nach
Maaler auch ein Wasservogel.
Bedeutungsverwandte:
geiwiz
,
schnepfe
,
zweiel
.

Belegblock:

Mylius
D 4v
(
Görlitz
1577
):
Gauia cinerea Kybitz.
Voc. Teut.-Lat.
ee ijr
(
Nürnb.
1482
):
Snepff sicedvla od’ geybitz.
Maaler
202r
(
Zürich
1561
):
Gyfitz (der) Gybitz / Zweyel / Ein weysser wasservogel. capra uel capella
(so auch
Henisch
1800).
Dict. Germ.-Gall.-Lat.
214
(
Genf
1636
):
Gyfitz cf. Mouette [...].
Chron. Augsb.
3, 422, 9
(
schwäb.
,
1477
):
in dem der schwartz
[U. Schwarz]
sein anders geflügel, als den widhopffen, [...] araweyen, geywitzen [...] saur angesehen.
Henisch
1622
(
Augsb.
1616
):
Gylitz / gyfitz / Gywitt / vanellus.
Maaler
282r
;
Schweiz. Id.
2, 130
;
Suolahti, Die dt. Vogelnamen.
1909, 264
ff.