gewordenheit,
die
.
›Gewordenheit, Einbindung, Abhängigkeit (des individuellen religiösen Menschen) von Zeit und Umständen‹;
vgl.
1
 5.
Bedeutungsverwandte:
,  2.
Gegensätze:
 1,  4.

Belegblock:

Langen, Myst. Leben
226, 11
(
nobd.
,
1463
):
Wer hab ein states belangen nach / ploser ledikait, der halt sich / vngehangen von aller geschaffenheit, zceit, zcu val, alle gewordenhait verliesen, kein behelf noch anhalt / sol er jm erkiesen.
Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
Dis einvaltig luter wesen ist dú erst obrest sach aller sachlicher wesen [gotheit], und von siner bisinder gegenwúrtikeit so umbschlússet es alle zitlich gewordenheit als ein anvang und ein ende aller dingen.
Ein gerehter mensch haltet sich nach siner gewordenheit underwúrflicher denne andrú menschen.