gewild,
das
;-(e)s/–
.›Wild; Wildtiere‹; vereinzelt mit offenem Übergang zu ›Wildbret, Jagdbeute‹; auch: ›Nachbildung von Wild‹; extensional meist auf größeres Wild, größere Wildtiere, seltener auf Wildvögel bezogen.
Syntagmen:
(das) g. auftreiben / ereilen / erlaufen / jagen / fangen / schiessen / verscheuchen, jm. g. bringen
; das g
. (Subj.) wachsen
›sich vermehren‹ / paren / brüten / nisten
, [wo] liegen / springen, sich
[wo] enthalten
, [wo] seine gänge haben
; des gewildes geleben
; dem gewilde nachlaufen / warten
; vom g. leben, zum g. schiessen
; das g. auf erden
; das freie / gefangene / nüzliche / (un)schädliche g
.; ein stük gewildes, die art, das gespor des gewildes
; das fel vom g
.Wortbildungen:
gewildfalle
gewildhaut
gewildtal
Belegblock:
Solches
[Gemisch]
in der wildfuhre, [...], einer spannen tief, da das gewild gerne seine genge hat, vergraben. Das frey gewild lag inn der ruh | Undter den büschen.
Wer ist denn der der mir vor hat pracht das geuangen gewilde
[Var. Augsb. um 1475-1508:
geiaͤg;
geessenFroschauer
1530, zu 1. Mose 27, 33: ]·
vnd ich aß von allen den dingen · ee das du kamest? ein Jaͤger, der spant die Garn uff und wolt das Gewild jagen.
das gewilt das wechst, unser vich das wechst; also, herr, mert sich dein volk.
Verpott unschädlich gwild und gfügel ze schädigen.
Die Jagd auf die
reißenden thier, als wölf, bären und wiltschwein, sowie auf füchs und dergleichen schedlich gewildt ist jederzeit zugelassen
. Zehen allerley groß und kleine helffenbainene pfeiffen, zun hirschen und gewild.
Bolte, a. a. O. ;