gewandeln,
V.;
s. generell wandeln
.1.
›umherziehen, sich fortbewegen, auf Wanderschaft, Handelsreise sein‹; ütr.: ›leben, seinen Gang gehen‹.Obd.
Bedeutungsverwandte:
vgl. .Belegblock:
Daz sie wider mint einen man | [...] | Der wislich kunde die mynne | Nach irem reht gehandeln | Und in guter hut gewandeln.
vnd steckete mitten in der inselen einen pfol zuͦ eime zeichen sines gebottes: also getar kein slange mer dar in gewandeln.
wie übel es in den landen stunde und die strossen verwuͤstet werent, das kouflüte und andere nüt gewandeln möhtent.
wan sie [Handwercksknecht] lang gewandlen, so verzeren sie, was sie gewunnen haben.
er [schne] was so tieff, des nit zuͦ schribend ist, und mocht imen gewandlen.
das wir derohalp gewandeln vnd vnser gewerbe nach notdurft haben moͤgent.
2.
›sich etw. anverwandeln; etw. / sich verändern, wandeln‹; auch: ›etw. übersetzen‹.Belegblock:
darumme sal der prîster in den kelch alse wenic wazzeris gizin daz ez der win in sich muge gewandelin.
swa sich der gaist ze ainem male hin kere, daz er da stâte belibe, daz er sich nit me muge gewandeln, und bewarent daz da mitte.
die [Urkunde] der Kaiser
von latin zuͤ deutsche transferiren und gewandeln ließ.
3.
›etw. gut machen, durch eine eigene Tat ersetzen, büßen‹.