getrauung,
getreuung,
die
;
-Ø/–
.
1.
›Glaube, Zuversicht, Vertrauen (jeweils auf Gott gerichtet)‹;
zu (V.) 2.
Texte der Sinnwelt ,Religion‘.
Bedeutungsverwandte:
1
 4, , ; vgl. (
das
2.
Syntagmen:
die g. von minne kommen
;
in g. sterben, in der g. alle dinge für das beste nemen, mit g. in das gut [got] versinken
;
g. zu dem herren
;
der glaube der g
.

Belegblock:

Ziesemer, Proph. Cranc Dan.
13, 35
(
preuß.
,
M. 14. Jh.
):
si sach weinende in den himel, wen ir herze hatte getruunge
[
Mentel
1466:
zuͦuersicht
]
zu deme herren.
Quint, Eckharts Trakt. (
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
Dâ hât er wol bewîset an allen menschen, daz disiu getriuwunge kumet von minne, wan minne enhât niht aleine getriuwen, sunder si hât ein wâr wizzen und ein unzwîvellîche sicherheit.
Bechstein, M. v. Beheim. Evang. Mt. (
osächs.
,
1343
):
zuͦhant redete mit en Jhêsus und sprach: „Habit getrûunge
[
Mentel
1466:
Habt zuͦuersicht
;
Luther
1545:
Seid getrost
],
ich bin iz, vorchtet ûch nicht!“
Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
E. 14. Jh.
):
daz ist alleine der kerne und daz marg des ruwen; und dan mit einer versaster getrúwunge versinken in das minnenkliche luter guͦt das Got ist.
[der mensche] neme denne in der getruwunge alle ding fúr daz aller beste.
Bechstein, a. a. O. ;
Vetter, a. a. O. .
2.
s. (V.) 3.