geteilete,
das
.
1.
›Teil eines Besitzes; rechtlich geregelte Teilhabe an einem Besitz‹;
vgl.  2,  4.
Wobd.; Rechts- und Wirtschaftstexte.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  3.
Syntagmen:
das g. haben
;
etw. ein g. sein, etw
. (z. B.
die schuppose
)
js. / e. S
. (z. B.
des gutes
)
g. sein
;
von einem g. etw. geben
;
das g. des gutes / hauses / hofes / zehenten, der schuppose
.
Wortbildungen:
geteilide
II.

Belegblock:

Kläui, Schweiz. Urbare
2, 7, 41
(
halem.
,
1359
):
ein vierden teil einer schuͦppos, duͥ ist Richentze Vogtz schuͦppos geteillit, gilt jerlich 3½ fiertel kernen.
Ebd.
16, 29
(
1371
):
1 juch. lit an dem erren acker und ist sin getailit.
Leisi, Thurg. UB
7, 430, 4
(
halem.
,
1385
):
am holtz ob dem dorf Zützwile gelegen, des zwo juchart sint, und des getailet ietzo Hainrich von Loppen haͮt.
Merz, Urk. Wildegg
22, 9
(
halem.
,
1406
):
des selben guͦtes geteileti die obgent. closterfrowen oͧch vormals hettent.
Welti, Urk. Rheinfelden
67, 6
;
UB Zug
582, 23
;
910, 5
;
Leisi, a. a. O.
7, 162, 24
;
586, 27
;
Boos, UB Aarau ;
2.
›Wahl, Wahlmöglichkeit‹.
Wobd. / vereinzelt oobd.

Belegblock:

Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
Er wart ze rate mit got und mit im selben, daz under den zwein jemerlichen geteilten im weger weri, baidú [...], der vonker von dem boͤsen menschen, wie es joch umb die zitlichen ere iemer gefuͤre.
Williams u. a., Els. Leg. Aurea
64, 1
(
els.
,
1362
):
Do gab in sant Iohans ein geteiltes, das betent irn got obe er moͤhte das er der kristen kyrche zerstoͤrte, [...]; eder er wolte [...].
Chron. Strassb. (
els.
,
1362
):
do der grove von Schaluns fur den kunig kam und umbe fride rette, do gab inen der kunig drü geteilte: antweder [...] oder [...] oder [...].
Rennefahrt, Statut. Saanen (
halem.
,
1447
):
so sol der stal dem kilcherren fuͥr sin recht ein geteiltz geben, er neme sin halbteil des lams umb so vil geltes oder er laß im es aber.
Rapp, UB Stuttg. (
schwäb.
,
1485
):
und nuͦ sin gnade [...] von minen wegen an sin gnade gelangt mir ain getailts, nemlich das ich das recht umb soͤlich verhandlung neme und lide oder usser dem lande zuͦ Wirtemberg schwere mit verlaßung und verzihung aller miner guͤter [...], weliches under den zweien ich woͤlle.