gespringe,
das
.1.
›Quelle, Brunnen‹.Md. und Inseldt. md. Herkunft.
Belegblock:
Er [Lucifer] sach sprizen ein gut crut | Von in czwein unde bren, | Alz von eim gespringe dren.
Ein gespring Agar irsach, | Da was hin ir ungemach.
darumme daz ez di hitze wirkit, so ist ez [wazzer] warm und lebindic an sime gespringe.
tutoribus campi, quod scaturiginem vulgo gesprenck circa sanctum Bartholomaeum purgaverunt, bibales asp. 16.
Im Johr 1618 ist das Gesprain vertrücht, und in diesem 1618. Johr hat man es lossen fegen.
2.
›Quelle, Ursprung, Schöpfungsgrund, Ausgangspunkt von etw. / jm.‹; als Metonymie: ›Mensch als Ergebnis der Schöpfung‹; Ütr. zu 1.Nrddt. / md.; älteres Frnhd.; meist Verstexte, durchgehend religiösen Inhalts.
Belegblock:
O Got, aller sachen gesprinc, | Wen du geschaft haz alle dinc.
die san in gotes tougen | [...] | die kunftigen sachen | und trunken uz dem bache | des heiligen geistes gesprinc.
di wisheit ist ein gesprinc der gotlichin clarheit und ein burne gotlicher warheit.
Da mac man wol pruven an | Daz Got menschlich gesprinc | Minnete vor alle dinc.
3.
›Wasser, Getränk‹.Belegblock:
Mit en [snitern] iz und mit en trink, | Beide brot und daz gesprink.
4.
›stürmisches Andrängen, Springen von jm. auf jn. hin; Gespringe, Getanze‹.5.
ein Ofenteil (welches?).Belegblock:
26 gr. Sachsen von dem gespring aus dem offin.