gerenne,
das
;
-s/–
.
›leichtes Gefecht, Kampf, Angriff mit der Reiterei; Reiterturnier‹.
Chroniken.
Bedeutungsverwandte:
1
 1, ,  3; vgl.  2, .
Syntagmen:
ein g. haben / machen / ansehen; ein g. mit pferden; des gerennes schnelle
.
Wortbildungen:
gerennesweise
›im Reiterdienst‹.

Belegblock:

Strehlke, Nic. Jerosch. Chron. (
preuß.
,
um 1330
/
40
):
wart der von Lîbinzelle | in des gerennis snelle | [...] wunt.
Wyss, Limb. Chron. (
mfrk.
, Hs.
2. H. 16. Jh.
):
unde gedeich sich, daz si ein gerenne unde ein poneiz hatten bi Gudendorne.
so hatten si auch vur der stat manich gerenne unde geschalnusse.
v. Liliencron, Dür. Chron. Rothe (
thür.
,
1421
):
die ketzer worden om zu stargk unde schossen on tot, des worden die burger yn der stat gewar unde behilden ir thor kume vor dem gerynne.
Chron. Nürnb. (
nobd.
,
1449
/
50
):
wenn ein gerenn für die stat chom, so chomen sie alle auf die festen.
Langmantel, Schiltb. Reiseb. (
oobd.
,
n. 1427
):
und do zoch ich auß der obgenanten stat gerennesweyß mit.
Chron. Augsb. (
schwäb.
, Hs.
E. 15. Jh.
/
A. 16. Jh.
):
Item [...] machet der margraff ain geren vor Laugingen mit fünfhundert pferden.
Bernoulli, Basler Chron. (
nalem.
,
1445
):
der reisig zúg zoch fúr Stofen und macht do ein gerene.