geit,
›Geiz, Habsucht, Gier‹.
Syntagmen:
den g. fertigen / überwinden / verhassen
.Wortbildungen:
geitvogel
geitsak
Belegblock:
Der ander thets vnwissend noch, | Verbrennt sich auch in solchem geit.
Sie sach ez an vil manig zit | Mit gir und auch mit großer gyt.
Leget hin den git has vnd nyt, werfft alles hin.
sei allzeit breit | zur gerechtigkeit, | verhaß den geit.
so fint man in allen stenden / geit vber das zeitlich.
Das ich gestolen habe, bekenne ich; meinen geit, das ich mich im zeitlichen guͦt wider dich vnd deine gebot gehalten hab.
swi vil ieder man nu bring | ze sament, ich armer gitsak.
Ebd.
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: git ist ain netze klain geweben.
Damit aber die armen, so die gaͤlt straͤff nit moͤgend ußrichten, nit ungestraͤfft blybind und uns nit uffgehept, das wir von gitts wegen die gaͤltstraͤff uffgesetzt, haben wir geordnet.
Git, gunst und hass sind tum und blind.
das die selsorger sich nit uff den gytt legen / alls vorhar ettwan.
Der git hat münch und nonnen besessen.
ir sond mich gyts halb nit verdencken, | wend irs nit kouffen, ich wills vch schencken.
ist wol zuͦ merken, daß der groß git, der in inen steckt, si darzuͦ trinkt und zwingt.
er verwurcht mit dem geit | leib und sel und auch daz hail | daz den chinden wirt zu tail.