geitigkeit,
geitigheit,
die
;-Ø/–
.Syntagmen:
die g. vertreiben; in g. fallen, sich vor g. schirmen; die gier / sünde, das joch der g.; die böse / grosse g
.Belegblock:
ez kumet von giticheit der sêle, daz si vil wil begrîfen und hân.
Haz unde nit und gitikeit | vil swache kinder sint.
also der mensch sol schirmen sich | vor geitikait und arger swich.
Ebd.
195, 44
: ein poses ebenpilde | An geitichait und unkeuscheit | pringt den menschen ubel und lait.
es erplendet auch der gaistlichen gar vil der neid und auch der weltlichen die geitigkeit.
jetzund fuͤnd man fil, die in genumen heten Narheit halb, auch der Geitikeit halb, wan vil woͤllen jetz die weisesten sein.
da von ist menig mensch umb sinen hals kommen von gyttikait wegen.
Geittikait, wuͦcher vnd fürkauff | Ist ietz in der welt der lauff.
In allen den dingen ist sünd der gittigkait vnd furwitzigkait, das vast zestraffen am menschen ist.
Merk wie hoflich die buͦlerin ir libe nit auff geitigkeit sezen wolt.
Es jst künftig vil übells / strytt / und ansigung / über das cristenbluͦtt / von wegen der [...] gytikeytt der prelaten.
Judas hat in verraten und dargeben us gitikait.
noch dan muͦz man striten mit den gaischlichen súnden, daz ist hohfart, zorn, nid, hass, gitkait.
sô zuckt er mit seiner geitichait der alten grasmuken alle zeit daz ezzen vor den andern.
begert er aber sach, die zu hoffart gehören oder zu unkeusch oder geitigkaitt, so verflucht sie in.
die Römer namen auf an dem reichtumb und gewalte, aber si namen ab an der warhait und gerechtichait, seit si der geitichait ser nach volgten.
daz ist auch ein geitichait, | unrecht gewinnen und unrecht behalten.
wan ain richter richt von forcht wegen oder von geitigkait oder hass oder lieb wegen die er zu ainem hat und zu dem andern nit.
Ausm geist vnd leib miteinander voligt geytikait, neyd vnd zorn.
o mortjo über die gitikeit! | si stifftet jamer, ewigs leit.
Die sach der selbigen geistleichhait das ist die geitikhait.
Voc. Teut.-Lat.
k viijv
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