geiz,
der
;-(e)s/–
.›Hab-, Geldgier, Begehrlichkeit; Geiz‹.
Gehäuft Texte religiösen und didaktischen Inhalts.
Syntagmen:
den g. anstellen / ausreuten / laugnen / zerstören, jn. vom g. abhalten, sich vor dem g. hüten; der grosse / ledige / unersätliche g
.Wortbildungen:
˹geizvogel
geizhammel
geizschellig
schëllec
›aufgeregt‹; ), geizstrik
Belegblock:
Geld vnd Geitz bringt Noth vnd Creutz.
Di vernumpht czu rechter soz | Twinget beide gicz und vroz.
Denn Geitz ist eine wurtzel alles ubels.
So ist der Geitz und Wucher solch ein dicker, fetter, herrlicher Gott.
Die Ameyß gibt mit jhrem Geytz ein boͤß Exempel.
Der riche sunder gytzes vol, | Dem iz stetlich gelucket wol.
Das wir frey vom geitz vnd boßheit, | Dir allzeit dienen seliglich.
ir geicz ist all so grosse.
Also der karg ist auch geitz-schellig, | All freundschafft und gesellschafft fleucht.
wer im geytz / zorn neid / vnzucht / oder andern suͤnden beharren wolte / Der wuͤrde nit reine.
hoffart vnd geitz koͤnnen sie nicht laugnen.
Der wuͦcher ist ein starcker gru͂dt des vnersettliche͂ geitzs der Pfaffen vnd München.
die weil die heüpter Bapst / Bischoff / Pfarrer / dien geitz vñ aigen nutz nit anstellen.
Judas der gyttigen vatter war, | der nydigen ouch, ist offenbar. | wan hoffart, gyt, nyd sich nit rechen mag.
das sich dye bruͤder hutten von aller hochfart, eitler eer, neid, geiczs, sorg vnd sorgueltikeit diser welt.
der geitz und zeitlich êr hat den ritten.