galei,
die
;
–/-(e)n
,
galeide,
die
;
–/-n
;
Schreibform von
galee
(zur Etymologie dieser Formvariante s. d.).
›Ruderschiff mit niedrigem Bord, Kriegsschiff, Galeere‹.
Bedeutungsverwandte:
, ; vgl. , ,  1.
Syntagmen:
die g. lassen; aus der g. springen, mit einer g. auf das mer faren
.

Belegblock:

v. Tscharner, Md. Marco Polo
44, 7
(
osächs.
,
2. H. 14. Jh.
):
Syngui di stat het vj steyn bruckin also gros das undir eyner iclichin bruckin mak geen eyne groze galeide.
Erben, Omd. Chrestomathie
161, 16
(
omd.
,
1461
):
So man nu gein Venedie kompt, magk man sich vff dingen gein Jherusalem zcu faren vf eyme neffe adir kocken, daz sint große kouff schiff, adir uff eyne galleyen.
Welti, Pilgerf. v. Walth.
43, 29
(
omd.
,
n. 1474
):
wan die große galleyden vnd alle schiffe gehin biß uff iiii ellen nahe an der stadmüren.
Mylius (
Görlitz
1577
):
Triremis Galey.
Gille u. a., M. Beheim
453, 1105
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
Nun warn vir galein auff dem mer | die ich genennet han vor her.
Chron. Nürnb. (
nobd.
,
15. Jh.
):
man hat geschatzt, das der türckisch kaiser hat gehabt hundertmal 1000 man und 500 gallein.
Bernoulli, Basler Chron. (
alem.
,
1456
):
hant sú [Turcken] ir galeyen gelossen und sich zuͦ dem ertrich gezogen, und hand ein teil galeyen zerbrochen.
Koppitz, Trojanerkr. (Hs. ˹
noschweiz.
,
15. Jh.
˺):
In ainer galleyen er von dan | Iltte schier uff den fluss.
Schib, H. Stockar
18, 32
(
halem.
,
1519
):
sin battron, der hett ersechen im korb 3 schiff, ain gros nawen und 2 zwug galleyan.
Fichtner, Füetrer. Trojanerkr.
202, 4
(
moobd.
,
1473
/
8
):
mit achtzgk galein si fueren auf das mer.
Gereke, Seifrits Alex.
1074
(
oobd.
, Hs.
1466
):
do sandt er Allexander hin | mit ainem chreftigen her, | mit vil gallein auf dem mer.
Grossmann, Unrest. Öst. Chron. (
oobd.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
Zw den zeiten zugen die Turckhen fur Kryechischen Weysssenburg mit grosser macht auf dem lannde und wasser Tanawn mit galeynn und anndern scheffen.
Schmitt, Ordo rerum
249, 4
;
Rosenqvist, Frz. Einfluß.
1932, 106
;
1943, 240
f.