erendieb,
der
.
›Buhler, Frauenschänder‹; Schimpfwort für einen Mann, der die Ehre einer fremden Frau durch sexuelle Handlungen in Verruf bringt bzw. zerstört;
vgl.
ere
 6, zu
dieb
 1.
Späteres Frnhd.
Bedeutungsverwandte:
buler
; vgl.
lecker
(
der
).
Wortbildungen:
erendiebisch
(a. 1614).

Belegblock:

Österley, Kirchhof. Wendunmuth
1, 364, 16
(
Frankf.
1563
):
Von zweyen ehrendieben.
Sachs
16, 485, 9
(
Nürnb.
1562
):
Der [guckug] ihm gleich wie ein ehrendieb | Ist eingschleicht worden in sein nest.
Ebd.
519, 20
:
Die voll rott offt ein buler jagen, | [...] | Und schelten ihn ein ehrendieb.
Rwb
2, 1278
.