erbunnen,
V.,
unr., Präteritopräsens (vgl.
Mhd. Gr. §  M
97
;
Frnhd. Gr. §  M
135
;
139
).
– Älteres und mittleres Frnhd.
›jm. etw. missgönnen, jn. um etw. beneiden‹;
vgl.  34.
Bedeutungsverwandte:
vgl. ,  1.
Gegensätze:
vgl.  2.

Belegblock:

Palm, Veter Buoch (
schles.
, Hs.
E. 14.
/
A. 15. Jh.
):
der [tufel] erbunde im, das er mit guter rue got diente vmbe sin heil.
Holtzmann, Gr. Wolfdietrich (Hs.
A. 15. Jh.
):
daz ich solches prises mime libe erban
[hier ironisch: ›als ob ich auf solches Lob neidisch wäre‹].
| ir stächet kume mit ere mit eim minem dienstman.
Rieder, St. Georg. Pred. Var. (Hs. ˹
önalem.
,
um 1300
˺):
Wan uon dem nide. den siu anderen lúten ir hailiz erbunnen.
Bihlmeyer, Seuse .