entwetten,
V., unr. abl.;
zu
mhd.
entwëten
›jn. / sich aus dem Joch lösen‹
(
Mwb
1, 1754
).
›Zugtiere aus dem Joch nehmen‹ (z. B., um sie für die
herfart
einzusetzen); ütr.: ›sich e. S. (z. B.
des schlangen
) entledigen‹; ›jn. von etw. befreien‹; zu  1a.
Älteres Frnhd.
Bedeutungsverwandte:
2
; vgl. .

Belegblock:

Reissenberger, Väterb. (
md.
, Hs.
14. Jh.
):
Die hohe gotliche gunst | Leret uns vil wol die kunst | Wie wir des slangen uns entweten.
Lamprecht, Dt. Wirtschaftsl. Anm. 3 (
mosfrk.
,
1315
):
wo der bischof fert in herfart umbe des stiftes not [...], da mag er nemen vihe, [...] die pluge
[›Gespanne von Pflugtieren‹]
zu entweten.
UB Zug
2436, 2
(
halem.
,
1400
):
dz er im [...] sine rinder von einer tiechseln entwat, und nam im die frevenlich.
Maaler (
Zürich
1561
):
Entwaͤtten. Vide, Außwaͤtten. Entwaͤtten / Das joch abnemmen.
Vgl. ferner s. v.
2
.