einstreichen,
V., unr. abl.
1.
›jm. etw. (in der Regel Nahrung) einflößen, verabreichen‹; ütr.: ›jm. etw. energisch beibringen, einschärfen‹; Phraseme:
dem rappen mus einstreichen
›jm. etw. mundgerecht, schmackhaft machen‹.Belegblock:
Wir zwar zu dieser zeit lassens Gottlob an unserm vleis nicht mangeln, es hilffet dennoch was es helffen mag, solch stetiges einkeuen, einblewen und einstreichen.
er [...] sprach: ,Yr werdt nicht sterben, Sonder weyse werden wie die Goͤtter‘. domit streich er yn den toͤdtlichen gifft eyn.
wann sie den jungen kindn, | die erst geporen werden, | ir sacrament auff erden | ein streichen zu ainr speis.
[Der Ablasskrämer nach der Erläuterung der Vorteile des Ablasses:]
Da-da-das hiess dem rappen muͦs ingestrichen!Belegblock:
Er sprang aber zu Mordax wild / | Vnd sprach halt / meins nun wider gilt / | Vnd strich zu jhm ein mit dem Schwert / Das Mordax beynah stuͤrtzt vom Pferd.
Belegblock:
Ich sag dir, es wirt dem loblichen pund vil neid und has ainstrechen.