einbrocken,
V.
›Brotstücke, -brocken in Speisen flüssiger oder breiiger Konsistenz (z. B. Suppe, Brei) mischen, tunken‹; generalisierend: ›etw. in, unter etw. mischen‹; häufig bildlich und in verschiedene Richtungen ütr.: ›einen Einsatz machen; etw. (mit) verantworten‹; negativ konnotiert: ›etw. verschulden‹; ›jm. etw. aufzwingen‹;
Phraseme:
jm. etw. / eine suppe einbrocken
›sich Schwierigkeiten einhandeln‹.Bedeutungsverwandte:
.Wortbildungen:
eingebroktes
Belegblock:
ir thut mir gewalt und unrecht, das ir mich zu dem moͤrderischen geyst ein brocket.
Brocket nur redlich ein, ihr Burger, Edelleuthe und Baurn, ihr solts auch wider ausfressen.
Es war aber ein Prophet Habacuc in Judea, der hatte einen Brey gekocht, vnd Brot eingebrocket in eine tieffe Schuͤssel.
ich merke an den Herrn von Bayern wohl, daß sie gerne einbrocken wollten eine Suppen, die ein ander sollt ausessen.
wo man zu grob einbrocket / da wird das Muß versaltzen.
war umbe | nÿmstu mir dann mein brokel, die | ich mir het ein gebroket hie?
O freunt, het ich zu procken ein, | Genr zweier gellt müst alls mein sein.
Das gschnitten brodt oder den weck | Fein mit der lincken hand bedeck. | [...] | Brock darnach mit den zänen ein.
Da wird ich gwüsse bottschafft han / | Was Pylatus jüdischer houptstatt / | Sonst wytter meer ynbrocket hatt.
auf das wiß ein ietlicher medicus das er nicht einbrocke zwen beum in ein cur.
Nun kumment sy vnd brockent yn, | Jch solt das schriben zuͦ latin.
hast vil einprockt, so fris aus.