eibe,
die
;
–/-en
;
in 2 vereinzelt
das
(wohl beeinflusst durch die Verkürzung von
eibenholz
);
zu
mhd.
îwe
›Eibe‹
().
1.
›Eibe, Taxus baccata‹.
Zur Sache:
Marzell
4, 655
ff.
Wortbildungen:
eibenbaum
,
eibenbier
›mit Eibe getränktes Bier‹ (so
Preuss. Wb. (Z)
2, 188
),
eibenholz
,
eibenwald
.

Belegblock:

Ziesemer, Gr. Ämterb.
46, 13
(
preuß.
,
1399
):
1 vas erbyr, 1 vas eyfenbier.
Chron. Köln (
rib.
,
1. H. 15. Jh.
):
ouch der groisser iffenbouime veile, die zo sent Pantalione me dan 300 jaire gestanden hadden.
Merk, Stadtr. Neuenb. (
nalem.
,
1499
):
von hundert eibenholzern drei helbling.
Maaler (
Zürich
1561
):
Eyben. (die) Taxus, taxi. Eybenwald.
Haltaus, Liederb. Hätzlerin (
schwäb.
,
1471
):
Wer ain lieb hatt, [...] der sol Eybin tragn̄! Wann eybin die art hatt, das es sich geren laszt piegen
(auch zu 2 stellbar).
Welti, Pilgerf. v. Walth.
38, 13
;
Bremer, Voc. opt.
48227
;
2.
›aus Eibenholz gefertigter Bogen, Armbrust, Schusswaffe‹.
Bedeutungsverwandte:
 1, (
der
3, .
Wortbildungen:
eibenschütze
.

Belegblock:

Chron. Nürnb. (
nobd.
,
15. Jh.
):
am suntag davor schußen etlich mit eiben auf der Schut.
Fastnachtsp. (
nobd.
,
n. 1494
):
Doch kunnen wir schießen mit dem hantpogen, | So können wir auch schießen mit der eiben.
Dict. Germ.-Gall.-Lat.
131
(
Genf
1636
):
Eibenschuͤtz / einer der mit einem Armbrust scheust.
Vgl. ferner s. v.  1.