durchsinken,
V., unr. abl.
›etw. (z. B.
die sele
) / sich tief in etw. versenken, hineinbegeben‹; im Bergbau: ›einen Schacht oder ein Bohrloch in die Tiefe richten‹;
vgl.  214.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  3,  2.

Belegblock:

Kochendörffer, Tilo v. Kulm (
preuß.
,
1331
):
Si woren alle munder, | [...] | Czu enphane redelich | Des heilgen geistes vunken, | Di also gar durch sunken | Ir selen und ir sinne.
Weizsäcker, Graupn. Bergb.
173
(
osächs.
,
1512
/
33
):
piß di gewerkschaft von Fegefeuer folges obgenente geferte mit uffn dorchschlage durchsunken und beweisen.
Stackmann u. a., Frauenlob
1, 4, 17
(Hs. ˹
alem.
,
14. Jh.
˺):
an iuwern
[Marias]
wunden durchsunken | hat [...] sin drilch
[›Dreifaltigkeit‹]
den wandel.
Veith, Bwb. .