distelkopf,
der
;
–/-köpfe
.
›Blütenkopf bzw. die runde stachelige Samenkapsel verschiedener Distelarten‹; ütr. für sture, widerspenstige Menschen sowie für die als eigenwillig erachtete Welt gebraucht;
zu , vgl.  6.
Bedeutungsverwandte:
, , .

Belegblock:

Luther, WA (
1527
):
Es sind kletten und disteln koͤpffe: wie man sie wirfft, so keren sie die stacheln uber sich und umb sich und muͤssen stechen.
Ebd. (
1537
/
38
):
Die Gottlosen gleuben nicht, man mache es mit jnen, wie man wolle, so sinds Distelkoͤpffe, die nur stechen und kratzen.
Ebd. (
1534
/
36
):
Es ist die welt ein distel kopff, wo man den selben hin keret, so reckt er die stachel uber sich.
Alberus
DD iiijr
(
Frankf.
1540
):
erynge, iringis, [...], eberwurtz, Wallendistel, brachendistel, radendistel, distelkopf, iringel, manßtreu.