deckel,
der
;-s/-Ø
.1.
›Bedeckung oder Verschluß eines Gefäßes‹; in der Baukunst: ›Säulenabschlußplatte‹; Syntagmen:
durch den d. seihen
; d. auf der säule
; der eiserne / kupferne / messingne d
.Wortbildungen:
deckelschraube
Belegblock:
Das gedeck glam von hitzen vnd die hitz des deckels was vil heisser dan vnser fuer.
Kuchengerete: 16 kessel clein und gros, [...] 4 kuppern deckel, 1 eisern pfan.
Ein renotzergeschirr, in silber vergult, gefasst mit zwo handheben, von Schweinbergers arbeit, der deckhel ist auch ein renotzerhorn.
Ebd.
1118
: Zwo flaschen [...] sein auch gleich und reich von silber gefasst mir ihren pantzerketten, deckelschrauben und füeß.
Ebd.
1583
: Der grosse vergulte becher mit deckel unnd hohem fuß, daran allerley jagten getriben.
Syntagmen:
der warheit einen d. machen
; d. des rechten, der freiheit / sünden
; schein und d
.Belegblock:
Luther, WA Anm. 2:
die ketzer, lesterer und auffruͤrer zu straffen, Und zu solchem schein und deckel hilffet jnen eben die lere des Euangelij.
Das fleisch ist gar geschwindt sein boßheit von sich zu schieben / vnnd mit vergessung sein selbs auff ander leut gaffen / damit seiner boßheyt ein deckel suchen.
das ist der will gottes / das jr mit wolthuͦn verstopfft die vnwissenhait der menschen / als die freyen / vnd nicht / als nett jr die freyhait zuͦ ainem deckel der sunden.