behalt,
das / der
;-s/–
.Belegblock:
Sid, werd mynn, din ist der gewalt, | so ergib ich mich an din behalt.
3.
›Gefäß, Behälter, Raum, in dem etw. aufbewahrt wird‹; metonymisch: ›Gewahrsam‹; Syntagmen:
das b. öfnen
; etw
. (z. B. gelt
) in das b. nemen, etw. in dem b. verbergen / verwaren
; b. gros / klein sein
; des herzen b., des marktes b
.; beschlossenes / hülzenes / sicheres b
.Belegblock:
˹Als gen. explicativus bei
der koning brachte mich mit gewalt | in sines winhuses behalt | und hat mich gar vertrenket.
umb des hertzen cleyne behalt | Hain ich dat broit cleyne gemacht
.˺
Ebd.
3253
: So mois ouch dat behalt cleynre syn | Dan dat guyt dat gedaen ist dar yn.
min hausfrauwe hat das gelt alle abentz in ir behalt genomen.
jedem sin teil heim […] tragen, […], min suster Sibill das ir uff den Torn in ir behalt.
ob er oder die sinen / das huß oder andere schloß kammern vnd behalt nit offnen woͤlten.
dehein buͥtten, kisten, troͤge, vesser noch huͥrde noch dhein ander behalt, darinn man vtzit verbergen moͤge.
das hinfüran solch insigl in gmaines markts behalt mit vleis verwart werden.
Auff dism Berg thun rasten, | Heylthumb gar manigfalt, | Als in eim edlen Kasten, | Vnd sicheren behalt.
Meijboom, a. a. O.
3044
; Schmidt, St. Kastorst.
2, 2172, 7
; Bremer, Voc. opt.
8004
; Preuss. Wb. (Z)
1, 479
; Phraseme:
meines behalts
.Belegblock:
Ich sagt, vorhin were es mines behaltzs steitzs gescheit, sie sulten das selbst sagen.
ain gross dorf zwischen Erpach und Haidelberg, haist meins behalts Michelbach.
deckel, daruf noch meines behalts ein zier gehört.