damast,
damask,
damaskat,
der
;
die ersten beiden Formen sind über die gesamte Periode belegt,
damask
ist allerdings im 15. Jh. weitaus häufiger,
damaskat
erscheint nur 1. H. 16. Jh.
›Damast‹; in Damaskus hergestelltes Gewebe aus Seide, Leinen oder Wolle mit eingewirktem, etwas erhöhtem Muster auf glattem Grund; vgl. auch
H. Kühnel, Bildwörterbuch der Kleidung und Rüstung.
1992, 63
.
Bedeutungsverwandte:
1
, (
der
), .
Syntagmen:
d. tragen
;
etw. mit d. verbrämen
;
ein himmel / mesgewand / teppich / vorhang von d
.;
eine elle / ein stük d
.;
der goldgelbe / rote / schwarze / weisse d
.
Wortbildungen:
damastwerk
(a. 1622).

Belegblock:

Blümcke, Hans. Gesandtsch. (
nrddt.
,
1603
/
05
):
Also werden auch andere [...] vornehme officirer [...] verehret werden müssen, zu welcher behuef zwey stuck Dammasth mit zu nehmen nötig sein wölle.
Toeppen, Ständetage Preußen
5, 679, 25
(
preuß.
,
1521
):
das kein burgerin [...] und jungfrawen hinfurder kein gulden kethen, halszbant und dergleichen samat, damastken, atlas ader dergleichen seydenn gewant tragen sal.
Erben, Omd. Chrestomathie
10, 26
(
omd.
,
1482
):
Vor seiden gewant sal nichts anders gerechent werden dan sammet
(
der
),
tamaszken, atlasz, tobin, vnd was man ober einen reinschen gulden kauffen mussz.
Lippert, UB Lübben
2, 281a, 24
(
osächs.
,
1564
):
Ein vorhanck vonn golttgelbenn damasckem mitt guldenn stuckenn leysten vorbremt.
Mylius (
Görlitz
1577
):
Florulenta Damaschk.
Sachs (
Nürnb.
1546
):
Ein Himmel von rotem damast, | Von gülden fransen wol gefast.
Schnyder, Qu. Zürcher Wirtsch.
846, 19
(
halem.
,
1489
/
90
):
eynen schwarczen damast mit rugk fech.
Chron. Augsb. (
schwäb.
,
1452
):
sant Peters münster [...] was zierlich umbhangen mit kostlichen tepichen von gold, samat, damasg und seiden.
Chron. Augsb. (
schwäb.
,
E. 15. Jh.
):
sein pferd mit damasgo verdeckt von weiß, swartz und plaw farben.
Müller, Handel Paumgartner
11, 7
(
schwäb.
,
1520
):
drei zierliche Meßgewand, das eine von Samt, das andere von Atlas, das dritte von Damascat.
Grossmann, Unrest Öst. Chron. (
oobd.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
Und auf der par [...] ist gelegen ain waisser thammaschk mit ainem praiten gulden kreutz.
Müller, Handel Paumgartner
209, 17
(
tir.
1501
):
jede elle damast und atlas um 3 fl. 2 lb. perner.
Scholz-Babisch, Klev. Rheinzollw.
537, 5
;
Toeppen, a. a. O.
4, 492, 35
;
5, 12, 8
;
Loose, Tuchers Haushaltb. ;
Müller, Welthandelsbr.
173, 6
;
Starzer, Qu. Wien ;
Baumann-Zwirner, Augsb. Volksb.
1991, 491
;
Matzel u. a., Spmal. dt. Wortschatz.
1989, 71
;
Öst. Wb.
4, 518
.
Vgl. ferner s. v. ,
1
 3.