blödekeit,
blödikeit,
blödigkeit,
die
;-Ø/–
.Syntagmen:
weibliche b
. (›Menstruation‹).Belegblock:
Den Hertzen geuß der Lieb fewr in, | Vnd vnsers leibes blödigkeit | Sterk mit ewger Allmechtigkeit.
laß ein weibesbild, so ihr blödigkeit hat, in einem hembde barfüßig und mit ungeflochtenen haren drei mal rings umbher umb den garten gehen.
Vort sich Job unschuldic seyt | Der zagheyt und der blodekeit.
so wir sülche gedancken von not der plödikeit vnser natur müssen leyden.
daz er gedenckt an sein aign plodigkait vnd wye vil sund / er gethan hab wider got.
Das aber nun die unbesunnen meyte | Dem falschen wirt zu seyte, | Schuff weyplich plodikeyte.
Dem menschen erst nach seinem val schedlichen wart, | das wir erkennen gotes werkch und lere | und unser plodikait und chranken art.
so sol ain prister drey farben tragen. Des ersten sol er swartz tragen, zu pekennen demütikait und rechte plödikait diser zeit.
dann die blödigkait menschlicher natur in allen stenden gefunden wirdet.
die andern [cardinäle] beliben in dem münster, wann sy von blödikait nit gen mochten.
Und fundent das geboren kint | An allú zaichen dú an kinden sint | Von naturlicher bloͤdekait.
da hin wir doch vor alter und bloͤdekeit nút fuͤklich komen koͤnnent.
sie [frowen] gar offt durch bloͤdikeyt | Me thůn / dann durch jr lystigkeyt.
begnad uns dine knecht | daß wir das ampt ußfuͤrend recht | Und hilff ouch unser bloͤdigkeit | daß sy moͤg bston vor dinr gottheit.
Ob ainer auf der strass gieng und von plodigkait ain weinper abpräch oder ain schwanger fraw, die seint nichts schuldig.
Chüm zue hilff vnser menschleichen chrankchait vnd plödikchait.
Wand die menschleich plödikchait die ist gar gros vnd ist albegen perait czue den sünden.
Voc. inc. teut.
t iiijv
; Gleinser, Anna v. Diesb. Arzneib.
1989, 59
; Schmid, R. Cysat
6, 14
; Schmid, Pilgerreisen.
1957, 406
; Baumann-Zwirner, Augsb. Volksb.
1991, 344
; Öst. Wb.
3, 433
.Belegblock:
dorch recht were ich myt em yn der noit | und gegangen yn den bittern doit, | dan das mich mynes herczen blodikeyt | bracht yn die elende kranckheyt.
din wip in wibes blódikait | sich nach der óden Even trait.
Bedeutungsverwandte:
.Belegblock:
Wo diese natuͤrliche regung ist / welche Plato einen Göͤttlichen furor nennet / zum vnterscheide des aberwitzes oder bloͤdigkeit.
Wann von wegen mancher arbait | und menschlicher naturfftikait | und ach plädikait wegen, | Die wir hand auff disem ertreich.
das er offt ir schuld mit eignem mantel bedeckt hat / angesicht menschlicher bloͤdikeit.
welche alle bledigkait der vernufft [...] auch varlesigkait der lerung vnnd verzaichnung der altenn antiquiteten durch vil jar der altenn laider mit sich hergepracht hat.
so wúrstu dich gentlichen flissen dich zů besseren von allen dinen lasteren vnd bessen begirden, so vil daz mönschlicher blödikeit mag erzúgen.
ob er joch etwenn umbschwenkt, von menschlicher plödikait felt in súnd, des sol er nit erschriken.