Loesch, Kölner Zunfturk.
(
rib.
,
1493
):
id ist verdragen ind gemoitsoint mit meister Coynrait vur s. Kathrinen, dat nu wortan Coynrait neman binden en sal.
Köbler, Ref. Wormbs
125, 32
(
Worms
1499
):
dan soͤlich bekentnusz bundt den bekenner.
es mag sich auch der Sone oder kinde diser gnaden nit verzyhen Vnd ob sie sich des verzyhen so bündt es nit.
Glycherwyse soll auch disz vnnser gesetz binden verstanden vnnd vßgestreckt werden.
Quint, Eckharts Pred.
(
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
swer sînen willen genzlîche gibet gote, der væhet und bindet got.
Anderson u. a., Flugschrr.
12, 7, 25
(
Wittenb.
1522
):
Dan die h. geschrifft ist reich / warhafftig vnd gnugsam tzu tzeugẽ vñ pindet vnß an ir aigẽ tzeugnis.
Bechstein, M. v. Beheim. Evang. M.
(
osächs.
,
1343
):
ich wil dir gebin di sluzzele des riches der himele, und waz du bindes ûf der erden, daz wirt ouch gebunden in den himelen.
v. d. Lee, M. v. Weida. Spigell
42, 31
(
omd.
,
1487
):
Also bynth auch geistliche lewthe kein gelobde das sye widder wissen vnd willen yrer prelaten thun.
ein herre, der uns schuldig und gepunten ist.
Lexer, Tucher. Baumeisterb.
(
nürnb.
,
1464
/
75
):
Es süllen auch alle scharwachter gepunden sein, wenn des nachts fewer außkumpt, das sie denn allenthalben dest fleissiger in irem gang und in irer wach seien.
zu Dohna u. a., Staupitz/Scheurl
124
(
Nürnb.
1517
):
das auch ein ieder aus eigner erkantnus gebunden wirdet und nahent sich selbs bindet, ist im selbs ein gesetz.
Reichmann, Dietrich. Schrr.
203, 16
(
Nürnb.
1548
):
Moses aber bindet vnns Heiden nit.
Niewöhner, Teichner
512, 44
(Hs. ˹
oschwäb.
,
1368
˺):
waz die ains ganczen tages haund funden | die da rautez sint gebunden.
Koller, Ref. Siegmunds
(
Augsb.
1440
):
die lehen von in [bischoff] gehabt haben und in gepunden waren, die sullen nün dem reich mit irem lehen gehorsam sein.
Sappler, H. Kaufringer
25, 29
(
schwäb.
, Hs.
1472
):
ich main die siben totsünt. | damit die sel gepunden ist | und leit in ewiger ungenist.
Anderson u. a., Flugschrr.
2, 13, 31
([
Augsb.
]
1523
):
ich bin nit allein berait gebũdẽ vñ gefangñ zů werden vmb den namẽ des herrẽ.
wir […] hein gelopt und sin gebunden dien burgern und der stat von Berne.
so wir vormales mit eiden ze sament gebunden und verhoͤft waren.
Welti, Urk. Rheinfelden
33, 18
(
halem.
,
1313
):
Dis geloben wir stete zů habende mit gantzen truwen ane alle geuerde, vnd binden oͧch dar zů vnser erben.
Graf-Fuchs, Ämter Interl./Unterseen N
(
halem.
,
1348
):
sullen si och uns bebunden sin ze ratenne und ze helfenne.
Boos, UB Aarau
(
halem.
,
1360
):
Wir loben ǒch diser vorgescriben guͤter reht wel ze sinn fúr eigen an allen […] und binden harzů all únser nachkomen.
Merzdorf, Historienb.
(
alem.
, Hs.
2. H. 14.
/
A. 15. Jh.
):
wenne do was gar vil lúttes mit kommen von Egypten den was er allen zů diensten gebunden.
Bachmann u. a., Volksb.
(
alem.
,
15. Jh.
):
Ich will mich williglich binden under das joch der gehorsammi.
Köbler, Stattr. Fryburg
(
Basel
1520
):
Zwyschen vogten vnd irn vogtkinden bindt kein contract.
gelubt, […] daß wir dieselbigen, so uns got auflegt und domit bindt, strack halten sollen.
Brévart, K. v. Megenberg. Sphaera
5, 6
(
noobd.
,
1347
/
50
):
Der man, dem ich gepunden pin, | Vermöcht so vil mein müt und mein sin.
Dirr, Münchner Stadtr.
(
moobd.
,
1328
):
davon ist dez spitals maister niht gepunden gesunt leut einzenemen.
die [purger] sint niemant nichtz gepunden noch schuldich.
wa ir ayner […] auf wazzer vare, […] mit flözzen oder scheffen, vnd daz er auf eynen grunt oder auf eynen erich rynne, daz er darumbe nyemanne ichts gepunden sein sol.
Niewöhner, Teichner
266, 14
(Hs. ˹
moobd.
,
1360
/
70
˺):
vasten, peynen daz man tůt | uͤber jar nach dez pharrer pot, | dez wâr der mensch gepunden got, | hiet er nie chain sund getan.
Fichtner, Füetrer. Trojanerkr.
169, 3
(
moobd.
,
1473
/
8
):
,Ja, fraw, ob ir das westet, | wie mich ew̃r minne strang | hat punden und pelestet‘.
Weber, Füetrer. Poyt.
128, 5
(
moobd.
,
1478
/
84
):
so mŭeß mich ymmer rewen, | das ich euch dinsts gepunnden pin gewesen.
Mollay, Ofner Stadtr.
201, 5
(
ung. inseldt.
,
1. H. 15. Jh.
):
was mit andern priefen geschicht, das wider bindet nach nicht kraft hat.