beklaffen,
V.
›jn. verleumden, üble Nachrede gegen jn. führen, jn. fälschlicherweise anklagen; etw. beschwatzen, zerreden‹.
Bedeutungsverwandte:
 21, ,  3.
Wortbildungen
beklaffer
(dazu bdv.: , , , ).

Belegblock:

Chron. Köln (
Köln
1499
):
dachte dat wif die loegen over in, up dat he si entghein den keiser niet enbeclafde.
wart ouch einre [...] mit dem swerde gericht van der selver geselschaft, der vast dreflicher man beclaft, die den upsatz gemacht ind geraden sulden hain.
Bührer, Kl. Renner
322
(
nobd.
, Hs.
um 1480
):
Die pawernn haben kein gemeinschafft. | Ir einer den andern boßlich beclafft.
Sappler, H. Kaufringer
20, 170
(
schwäb.
, Hs.
1472
):
in den landen, da das wort | beclaffet würt umb geltes hort.
Niewöhner, Teichner
406, 179
(Hs. ˹
moobd.
,
1360
/
70
˺):
er wurd ie dem wıͤrt unmaͤr | der in nicht wolt schaffen lan | in seim haus, der ret der van | und wolt als sein dinch bechlaffen.