afterkosen,
V.
›jm. übel nachreden, jn. verleumden‹;
zu .
Häufig für das Md. belegt.
Syntagmen:
jn. a.
(häufig); von jm. geafterkost werden; wieder jn. a.; sich von a. hüten; jn. mit a. zerren; falsches a.; des a. fürchten; laster des a.
Wortbildungen:
afterkoserei.
Belegblock:
begeret von im [Cristus], daz er mir umme daz kegenwortige aftirkosen, damite mich ane undirlas mine hesser zerren, gebe lon in zukumft.
das wir [...] von euwern gebietigern, [...] geuneret, gelestert, geafterkoszet und gescholden werden.
Ir reyne wib dragt steden liff, | nit affter köst, nit heymelich löst.
dannoch kan ich boßheit triben | myt manne und auch mit wyben! | die lere ich affterkoßen, | liegen, triegen und boßen.
den her aftirkosit an sime guten lůmůnde.
das sich dye bruͤder hutten von aller hochfart, eitler eer, neid, geiczs, sorg vnd sorgueltigkeit diser welt, von affterkasen vnd murmlung.